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Steffen Andersen-Møller

Kommunismus mit vollen Taschen

| Andreas Ungerböck |
Steffen Andersen-Møller, ehemaliger Leiter der Abteilung Audience & Promotion des Dänischen Filminstuts, über Förderungen, Marktanteile, und darüber, wie er in Hollywood sogar Brad Pitt verblüffte.

So kann’s gehen: Unlängst (im November 2014) interviewt man den PR-Manager des Dänischen Filminstuts, im März 2015 erhält man auf Nachfragen die Antworten vom Direktor der drei Kopenhagener Filmfestivals CPH:PIX, CPH:DOX und Buster. Steffen Andersen-Møller wurde befördert, wenn auch wohl nicht wegen des „ray“-Interviews. Ausgesprochen entspannt, wie man das von einem Angehörigen dieses freundlichen Völkchens erwartet, spricht er im Interview über das, was man seit Jahren völlig zu Recht das „dänische Filmwunder“ nennt. Im wesentlichen besteht dieses aus großen internationalen Erfolgen (u.a. drei Auslands-Oscars seit 1987 für Babette’s Feast, Pelle the Conqueror und In a Better World), Weltkarrieren für Filmemacherinnen und -macher (Susanne Bier, Lars von Trier, Kristian Levring, Thomas Vinterberg, Nicolas Winding-Refn u.a.) und Schauspielerinnen und -spieler (Trine Dyrholm, Mads Mikkelsen, Paprika Steen u.a.) und einem Marktanteil von 25 bis 35 Prozent, je nach Jahr, an den heimischen Kinokassen (Österreich: 2 bis 7 Prozent, EU-Durchschnitt: 13 Prozent).

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Das Budget des Dänischen Filminstuts, das in Kopenhagen im „Filmhuset“ sitzt und mehr oder weniger die einzige Anlaufstelle ist für alle Filmangelegenheiten im Lande, ein sogenannter One-Stop-Shop, betrug im Jahr 2014 63 Millionen Euro, für 2015 bis 2018 wurde es per einstimmigem Parlamentsbeschluss auf 67 Millionen Euro erhöht. 51 Millionen davon fließen in die Förderung (von diesen wiederum 27 Millionen an den Spielfilm), 16 Millionen sind für Personal, Promotion usw. vorgesehen. Allein für Aktivitäten im Kinder- und Jugendbereich (Stichwort „media literacy“) werden 1,2 Millionen Euro ausgegeben (und das exklusive der Förderung von Kinder- und Jugendfilmen).

Im Jahr 2013 (die Zahlen für 2014 werden noch ausgewertet) waren fünf der Top-Ten-Filme dänischen Ursprungs, einer aus Frankreich und nur vier aus den USA. Hobbit: The Desolation of Smaug landete als bester Hollywood-Blockbuster auf Platz drei. Dänemark hat 5,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, die im Schnitt auch nicht häufiger ins Kino gehen als die österreichische Bevölkerung. Der Unterschied: Sie schauen sich entschieden öfter heimische Filme an.

 


Interview mit Steffen Andersen-Møller


Der österreichische Film ist international sehr erfolgreich, aber er hat ein gravierendes Problem: den Marktanteil zu Hause. In Dänemark gibt es auch internationale Erfolge, und der dänische Film boomt an den Kinokassen. Wie kommt das? Können Sie das erklären?

Steffen Andersen-Møller: Ja, auch, weil ich es ständig tun muss. (Lacht.) Preise und Auszeichnungen sind die eine Sache, und das ist auch alles sehr schön, aber worüber wir hier in Dänemark reden, ist der Erfolg zu Hause. Also: Wie viele Zuschauer erreicht ein Film? Ich war gerade in Hollywood. Wir hatten ja in den letzten Jahren drei Oscars. Aber das ist eine ganz andere Welt, das hat mit dem europäischen Film fast gar nichts zu tun. Oscars schön und gut, aber was wir wollen, wenn wir schon über Preise reden, ist die Goldene Palme in Cannes. Das ist der künstlerische Knackpunkt, dafür machen wir in Europa unsere Filme, wenn wir ehrlich sind. Und es gibt dort, das wissen Sie sicher, einen sehr wichtigen Filmmarkt. Dort muss man hin.

Was denkt man in Hollywood über das dänische Filmwunder? Dänische Regisseure und Schauspieler sind ja auch international sehr erfolgreich.
Steffen Andersen-Møller: Sie werden lachen, aber es hat mich tatsächlich jemand danach gefragt, nämlich Brad Pitt: „Wie macht ihr das?“ Und ich sagte: „Schauen Sie, es ist ganz einfach. Wir sind ein kleines Volk von 5,6 Millionen Menschen, mit einer Sprache, die niemand außer uns spricht und versteht. Unser Parlament hat schon vor vielen Jahren deklariert, Film sei das Transportmittel Nummer eins, um den Menschen in aller Welt dänische Kultur nahezubringen. Es gibt einen einstimmigen Beschluss des dänischen Parlaments, Film mit allen verfügbaren Mitteln zu unterstützen. Und daran wird nicht gerüttelt. Alle vier Jahre wird das Budget aufgestockt – nicht gesenkt wie in anderen Ländern. Eben erst wurde das Budget für die Jahre 2015 bis 2018 beschlossen, mit einem erstaunlichen Ergebnis. Das heißt, wir müssen nicht Jahr für Jahr mit den Politikern um das Geld raufen, weil sie alle – egal, welcher Partei sie angehören – hinter diesem Beschluss stehen. Das ist sehr angenehm, denn es gibt nichts Schlimmeres, als mit Politikern zu streiten. Zweitens: Es herrscht völlige Einigkeit darüber, dass Film in erster Linie mit Kunst zu tun hat und nicht mit Geld. Da liegt unser Fokus, das ist klar definiert. Also: Film muss kein Geld machen, aber natürlich sind wir nicht böse, wenn er es doch tut.

Damit haben Sie Brad Pitt vermutlich ziemlich verblüfft.
Steffen Andersen-Møller: Allerdings. Er sagte wörtlich: „Aber ist das nicht Kommunismus?“ Ich antwortete: „Nein, das ist Kunst.“ Das ist unglaublich wichtig. Allein zehn bis 15 Prozent unseres Budgets gehen in die Projektentwicklung. Es ist wichtig, sagen zu können: „Tut uns leid, wir haben gerade fünf Millionen Kronen (ca. 670.000 Euro, Anm.) Steuergeld in ein Projekt gesteckt, das leider nicht zustandekam.“ So etwas muss möglich sein, sonst hat man keine Chance, richtig gute Projekte zu entdecken. Diesen Luxus muss man haben, sonst wird aus dem Ganzen nichts. Film, wie wir alle wissen, ist ein extrem schwieriges Unterfangen, und wenn man keine Unterstützung hat, kann das nichts werden.

Dann legen wir einmal die Zahlen auf den Tisch: 2014 hatten Sie ein Gesamtbudget von 63 Millionen Euro …
Steffen Andersen-Møller: Ja, das ist nicht schlecht. 40 Leute arbeiten Fulltime in diesem Haus, eigentlich zwei komplette Teams: die einen in der Entwicklung und Produktion, die anderen in dem, was ich Verbreitung, Vertrieb und Vermarktung nennen würde. Und das alles, ich muss das noch einmal betonen, mit dem klaren Auftrag, Kunst zu schaffen, nicht Geld zu machen.

Wie genau sieht das Commissioner-System aus, das Sie installiert haben?
Steffen Andersen-Møller: Ein Commissioner begleitet ein Projekt von der ersten Sekunde an. Er oder sie ist vollständig in das Projekt involviert. Wenn es finanzielle Probleme gibt, etwa eine falsche Kalkulation, dann kommt der Vorstand, der Board of Directors, ins Spiel, aber nur dann. In allen künstlerischen Fragen sind die Commissioners allein verantwortlich. Die Commissioners werden vom Board engagiert und müssen natürlich die Projekte präsentieren, die sie betreuen, und Zwischenberichte abliefern, aber das war es dann auch schon.

Es gibt aber doch auch eine Trennung in Arthouse- und Kommerzfilm.
Steffen Andersen-Møller: Ja, das ist relativ neu: Jedes Projekt wird auf seine Marktchancen hin eingeschätzt, und dementsprechend wird produziert – also nicht wie üblich: Wir machen einen Film, und dann schauen wir einmal, wer den überhaupt sehen soll. Das ist von Anfang an klar. Die Trennung hat nichts mit Qualität zu tun, sondern mit Budgets, und auch nichts mit Geschmack. Das ist wie beim Rotwein. Aber Qualität ist natürlich für alle Filme das oberste Kriterium. Und wir hier in der PR-Abteilung, wir promoten den dänischen Film. Zuallererst zu Hause, das ist klar, und das fängt bei Kindern an. Das größte Anliegen ist das, was man auf Englisch „media literacy“ nennt, dass Kinder den Umgang mit Film, mit Medien lernen. Da wird hier in Dänemark großer Wert darauf gelegt.

Sie haben ja auch eine Quote, wonach 25 Prozent des Produktionsbudgets in Filme für Kinder und Jugendliche investiert werden.
Steffen Andersen-Møller: Ja, aber nicht nur in der Produktion, das zieht sich durch alle Bereiche. Das Wichtigste ist, Kindern gute Erfahrungen in Bezug auf Film und Medien zu vermitteln. Das fängt in der Vorschule an. Und es geht um Praxisbezug. Hunderte Schulklassen kommen jedes Jahr zu uns ins Filmhaus und schauen sich Filme an, aber sie machen hier auch ihre kleinen Filme. Was meinen Sie, mit welchem Feuereifer die Kinder bei der Sache sind! Und demnächst geht das alles auch noch online. Das heißt, wir verlagern das Ganze auch an die Schulen, damit sie nicht alle ständig nach Kopenhagen pilgern müssen. Aber wir sind natürlich auch für die Erwachsenen zuständig, für den Vetrieb der Filme, für die Bewerbung, für Festivalbeschickung und für die Promotion des dänischen Films im Ausland.

Wie sieht denn der Kunstbegriff aus, der bei Ihnen gepflogen wird? Der kann ja sehr weit gefasst werden.
Steffen Andersen-Møller: Ganz klar: Kunst hat nur dann ihre Legitimation, wenn sie auch ein Publikum erreicht. Und das ist es im Wesentlichen, was wir hier tun: zu schauen, dass Kunst und Publikum einander finden. Da sind wir mit vollem Herzen dabei, alle, die hier arbeiten. Ich glaube, das merkt man unseren Bemühungen auch an.

Ist das alles auf Kopenhagen konzentriert? Wie sieht es im Rest des Landes aus?
Steffen Andersen-Møller: Es gibt viele regionale Aktivitäten, die aber meist auch von uns finanziert sind, Workshops und ähnliches. Also nicht nur herkömmliche Filmschulen, sondern auch Möglichkeiten, sagen wir einmal, Halb-Profis zu unterstützen. Das ist alles sehr pragmatisch, sehr unbürokratisch. Anmelden, hingehen, machen, mehr braucht es nicht.

Die dänische Filmindustrie ist aber auch dafür bekannt, dass sie sehr viel koproduziert. Wie kommt das, und wie sieht das genau aus?
Steffen Andersen-Møller: Fast 30 Prozent aller dänischen Spielfilme werden mit ausländischer Unterstützung hergestellt. Und unsere Bilanz ist absolut positiv. Für jeden Euro, den wir irgendwo investieren, bekommen wir aktuell vier Euro zurück. Das ist natürlich sehr erfreulich. Wir haben auch ein internationales Koproduktions-Büro, das sich nicht nur um EU-Förderungen kümmert, sondern auch Möglichkeiten sondiert, wenn unsere Minister nach China fahren. Dann ist jemand von uns dabei und schaut, welche Chancen es dort gibt. Solche Dinge kann man nur vor Ort besprechen. So ein riesiges Land, so viele Möglichkeiten. Trotzdem ist es natürlich so, dass man die Menschen, egal wo, nur erreicht, wenn die Filme ein Herz und eine Seele haben. Und das versuchen wir zu vermitteln: dass, wer mit uns koproduziert, solche Filme bekommt. Es ist ein Geben und Nehmen: Wir verlangen, dass unsere Filme dort gezeigt werden und bieten dafür Masterclasses mit unseren besten Leuten an, Regisseuren, Kameraleuten, Production Designern usw. Das kommt gut an! Dann heißt es: „Okay, wir haben die Kapazitäten, Sie haben die Qualität!“ Und schon hatten wir einen Deal für Animationsfilme, ein Gebiet, auf dem die Chinesen bekanntermaßen sehr gut sind. Für ein so kleines Land wie uns sind Koproduktionen enorm wichtig, das Schrecklichste wäre Isolation. Also gehen wir hinaus in die Welt.

Es fällt auf, dass in der dänischen Filmindustrie ausgesprochen viele Frauen arbeiten. Gibt es da eine Quote, oder wie kommt das zustande?
Steffen Andersen-Møller: Nein, das spiegelt einfach unsere Gesellschaft wider. Wobei ich – zu unserer Schande – sagen muss, dass es im Spielfilm gar nicht so gut aussieht wie es sollte. Auf dem Gebiet des Dokumentarfilms allerdings, da haben wir eine Welt voller Frauen. Dasselbe gilt übrigens auch für Migrantinnen und Migranten. Sie sind inzwischen ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft, und das bildet sich auch in der Filmindustrie ab.

Dänische Filme haben seit Jahren einen konstanten Marktanteil um die 30 Prozent. Wie reagiert eigentlich die US-Industrie darauf? Ich kann mich erinnern, dass man z.B. in Hongkong, wo lange Zeit lokale Filme die besten Einspielergebnisse hatten, so lange interveniert hat, bis sich das umgekehrt hat. Wie sieht das in Dänemark aus?
Steffen Andersen-Møller: Ich finde, wir haben weiß Gott noch immer genug amerikanische Filme in den Kinos. Die können sich wirklich nicht beschweren. Ich habe aber noch keine diesbezüglichen Reaktionen gehört. Ich meine, sie wundern sich natürlich schon, aber Leute, die sich mit Film wirklich auskennen, zeigen nicht diese kleinlichen Reaktionen. Es gibt nun einmal gute amerikanische und gute europäische Filme. Das ist doch okay. Und wie gesagt, unsere Politik steht voll dahinter, also was wollen die Amerikaner schon machen?

Wie sieht es mit der skandinavischen Zusammenarbeit aus? Ich kann mich an Zeiten bei den großen Festivals, z.B. in Cannes erinnern, da hatte man zumindest von der Promotion her den Eindruck, es würden nur skandinavische Filme laufen, so präsent waren diese.
Steffen Andersen-Møller: Gut, dann haben wir alles richtig gemacht! Ja, den Slogan „Have You Had Your Scandinavian Today?“, den gab es lange Zeit. Heute sollten wir aber fairerweise von „nordischen Ländern“ sprechen, denn „Skandinavien“, das schließt ja eigentlich Finnland und Island aus, mit denen wir sehr gut zusammenarbeiten. Wir haben immer noch den nordischen Pavillon in Cannes, in Berlin, in Toronto, und wir sind bei vielen anderen Festivals präsent. Das wird immer wichtiger, bei der Flut an Filmen, die um Aufmerksamkeit buhlen.

Wenn man noch nicht arriviert ist, ein junger Filmemacher, wie kommt man dann zu Geld? Braucht man einen Produzenten an seiner Seite, oder kann man einfach hier hereinspazieren und sein Projekt vorstellen?
Steffen Andersen-Møller: Nun, man sollte – und hat wahrscheinlich auch – unsere Filmschule oder einen unserer Workshops absolviert haben, irgendwo in Dänemark. Einen Produzenten sollte man schon haben und, wenn möglich, auch bereits einen Verleiher an der Hand, denn, wie ich ja schon sagte, wir machen keine Filme ins Blaue hinein. Aber uns ist natürlich auch klar, dass das dauert, dass man zwei, drei Filme braucht, bis man mit dem System vertraut ist. Also, wir finden schon einen Weg. Jede und jeder muss mal anfangen. Da muss halt der Produzent seine Erfahrung bereitstellen. Aber wir haben immer wieder Veranstaltungen, bei denen man tatsächlich von der Straße hereinkommen und sein Projekt pitchen kann.

Wie viele Commissioners gibt es?
Steffen Andersen-Møller: Es gibt vier Commissioner für Spiel- und zwei für Dokumentarfilm, und das sind natürlich hochqualifizierte Leute. Die wechseln alle paar Jahre, damit da kein Stillstand und keine Gewöhnung eintritt.

Wenn man den Film fertig hat, wie geht es dann weiter?
Steffen Andersen-Møller: Dann kommt unsere Abteilung in Spiel, also PR und Marketing.

Wie sieht denn ein Marketingbudget aus?
Steffen Andersen-Møller: Ganz unterschiedlich, aber das kann bis zu 200.000 Euro gehen. Das ist nicht schlecht, oder?

Muss man ein ausgefeiltes Marketingkonzept mitbringen?
Steffen Andersen-Møller: Nicht unbedingt, dafür sind wir da. Filmemacher haben, ehrlich gesagt, manchmal ein wenig schräge Vorstellungen davon, wo ihr Film hin soll, da ist es gut, wenn unsere Experten das in die Hand nehmen. Aber vergessen wir nicht: Wir beobachten die Projekte ja, während sie entstehen. Es ist nicht so, dass wir dann völlig überrascht sind. Es gibt einen ständigen Austausch. Die Marketing-Überlegungen beginnen sehr früh.

Schauen wir noch kurz in die Statistik von 2013. The Keeper of Lost Causes, was ist das?
Steffen Andersen-Møller: Der zweite Teil der Jussi-Adler-Olsen-Verfilmung.

Okay, auf Deutsch Schändung – Die Fasanentöter: 721.000 Zuschauer, dahinter Thomas Vinterbergs Die Jagd mit 665.000, dann erst Hobbit 2 mit 473.000. Sorrow and Joy von Nils Malmros hatte 250.000 Zuschauer, obwohl das ein unglaublich harter und schwieriger Film ist. Das würde selbst Michael Haneke in Österreich nicht schaffen. Das ist wirklich sehr beeindruckend.
Steffen Andersen-Møller: Ja, das sind aber auch hochklassige Filme. Und sie verkaufen sich sehr gut ins Ausland. Das sind diese – von uns angepeilten – Glücksfälle, wo alles zusammenpasst. Und fünf von zehn Top-Filmen waren dänische. Das macht uns Freude.

 

Im Mai gibt es ein komplettes TV-Serien-Special mit Skandinavien-Fokus. Überblickstexte  zu den Filmlandschaften Norwegens und Finnlands folgen.