Im April würdigt das Filmarchiv Austria im Wiener Metro Kinokulturhaus einen der profiliertesten heimischen Dokumentarfilmer. Seit seinem bemerkenswerten Debüt Angeschwemmt (1994) wurde Nikolaus Geyrhalter zu einem national wie international hoch geschätzten und vielfach ausgezeichneten Filmemacher, dessen Neugierde und ehrliches Interesse, das er seinen Protagonisten und seinen Sujets entgegenbringt, zu den Eckpfeilern seiner Arbeit gehören. Die Retrospektive findet anlässlich des Kinostarts seines neuen Films Erde am 17. Mai statt. Am 6. April gibt es ein Werkstatt-Gespräch mit Geyrhalter und Maya McKechneay.
Zu den weiteren Programmpunkten im April gehört eine Hommage an den bedeutenden altösterreichischen Kameramann und Regisseur Karl Freund (1890–1969) zu dessen 50. Todestag, eine Retrospektive zum französischen Kino während der Nazi-Besetzung ab 1940 und eine Neubetrachtung von Michael Hanekes „Trilogie der emotionalen Vergletscherung“: Der siebente Kontinent (1989, am 23. April in Hanekes Anwesenheit), Benny’s Video (1992) und 71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls (1994).
