dotdotdot präsentiert ein so umfassendes wie aktuelles Programm.
Vom 30. Juli bis 29. August verwandelt das Festival dotdotdot das Volkskundemuseum in Wien und dessen Innenhof zum sommerlichen Kurzfilm-Hotspot. Bei Schönwetter und abklingenden Temperaturen im Garten und bei Schlechtwetter im Großen Saal werden jeden Sonntag, Montag und Dienstag abendfüllende Open-Air-Kurzfilmscreenings und Filmtalks geboten, rund 100 Kurzfilme stehen dabei am Programm. Nicht nur auf, sondern auch vor der Leinwand geht es bei dotdotdot um diverse Arten des Miteinanders. Filmisch unter anderem in drei von der Künstlerin Leonora Carrington inspirierten Programmen, die feministische und Natur sowie Tiere wertschätzende Werke versammeln, mit dabei der Stop-Motion-Film Winter In The Rainforest von Anu-Laura Tuttelberg, in dem aus Porzellan gefertigte Figuren im Regenwald den ewigen Tanz von Leben und Tod tanzen. Ein weiteres Highlight verspricht das Screening von C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …), eingebettet in einen bilingualen Abend, in dem die Österreichische Gebärdensprache ebenso Hauptsprache ist. Bei der Diagonale gewannen Eva Egermann und Cordula Thym für ihren humoristisch-kritischen Talkshow-Essay wider die heteronormative, ableistische Gesellschaft den Preis für den Besten innovativen Film. Den Publikumspreis bei dotdotdot 2022 gewann wiederum Marie Luise Lehner für Mein Hosenschlitz ist offen. Wie mein Herz, und damit eine Carte blanche für die diesjährige Ausgabe – das von ihr kuratierte Programm widmet sich queeren in Österreich lebenden Filmschaffenden. Und auch über die künstlerischen Themen hinaus erteilt dotdotdot Ausgrenzungen eine Absage: Im Fokus stehen Barrierefreiheit, Zugänglichkeit und Sprachenvielfalt, u. a. in Form eines „Pay as you can“-Prinzips sowie mit englischen und Untertiteln für gehörlose und schwerhörige Menschen. Damit soll das Kultursponsoring der Ersten Bank, das heuer 10 Jahre feiert und dotdotdot seit Beginn unterstützt, für möglichst viele gelten: „Vermehrt Schönes!“ für alle.