ray Filmmagazin » Themen » Kriminalfilme, Komödien & Katastrophen
Oscars 1975: Chinatown

OSCARS 1975

Kriminalfilme, Komödien & Katastrophen

| Oliver Stangl |
Anlässlich der 97. Oscarverleihung im März wirft „ray“ einen Blick auf die Preisträgerfilme des Jahres 1975 – ein spannender und vielfältiger Jahrgang, der nicht mit Klassikern geizte.

Dass Hollywood brennt, war bisher meist metaphorisch zu verstehen  – dies inkludiert beispielsweise missglückte Satiren wie An Alan Smithee Film: Burn, Hollywood Burn (1997), Anspielungen auf die Streiks der Drehbuchautoren oder Umschreibungen der zahlreichen Flops, die in den letzten Jahren am Publikum vorbeiproduziert wurden. Auch auf den Umstand, dass der Umfang amerikanischer Film- und TV-Produktionen gegenüber 2022 um 40 Prozent zurückgegangen ist, könnte man eine derartige Metapher anwenden. Nun aber waren es wörtlich zu nehmende Flammen, die ganz konkrete Auswirkungen hatten: Zum Zeitpunkt, zu dem diese Zeilen entstehen, gelten die verheerenden Brände, die Kalifornien im Jänner heimgesucht haben, zwar als eingedämmt. Doch Tausende Menschen haben ihre Behausungen verloren, darunter einige Hollywoodstars und sehr viele bei den Filmstudios beschäftigte Menschen. Nicht wenige Filmproduktionen mussten die Dreharbeiten abbrechen oder zumindest verlagern, die Gesamtschäden in Kalifornien werden auf bis zu 250 Milliarden Dollar geschätzt. Und: Die Bekanntgabe der Nominierungen für die 97. Oscarverleihung, die am 2. März im Dolby Theatre stattfinden soll, hat sich durch die Ereignisse um mehrere Tage verschoben. Eine Verschiebung der Oscars erschien zunächst ebenfalls nicht undenkbar, ist aber aktuell kein Thema mehr.

Mittlerweile wird sogar wieder mehr über die Filme gesprochen – bzw. gewettert. Online gab es nämlich wie jedes Jahr verlässlich Kritik an den Nominierungen, und zwar aus Gründen, die einander ähneln, sich aber im Detail unterscheiden. Dass Emilia Pérez – Jacques Audiards Musical um einen mexikanischen Drogenkartell-Boss, der sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht – es auf stolze 13 Nominierungen brachte (der Rekord liegt bei 14), konnte so manchen User aus Mexiko nicht besänftigen: Auf Plattformen wie „X“ wurde etwa die Meinung vertreten, dass der Film den brutalen Drogenkrieg, der das Land peinige und tausende Menschen das Lebe koste, in Form eines Trans-Musicals verharmlose. Einige Trans-Vereinigungen sehen Emilia Pérez gar als transphob und das globale Publikum scheint den Film, der an den Kassen so gut wie kein Geld einspielte, generell zu ignorieren (auch die IMDB- Bewertung ist mit 5,8 überaus schwach). Weitere Kritik: Trans-Schauspielerin Karla Sofía Gascón nehme biologischen Frauen einen Nominierungs-Slot in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin weg. Und dann tauchten auch noch alte, politisch unkorrekte Tweets auf, die dazu führten, dass sich schließlich so gut wie jeder von Gascón distanzierte. Das woke Zeichen, das Hollywood mit den vielen Perez-Nominierungen setzen wollte, war also ein gehöriger Schuss in den Ofen. Doch damit nicht genug: Es setzte auch Vorwürfe, dass zu wenige Mexikaner am Film mitgearbeitet hätten, das Spanisch der meisten weiblichen Darsteller schlecht sei und Regisseur Audiard selbst überhaupt kein Spanisch spreche … Apropos: Sprachkritik zog auch Brady Corbetts Epos The Brutalist auf sich. Der vom nominierten Hauptdarsteller Adrien Brody verkörperte Protagonist ist Ungar und kommuniziert in einigen Szenen in seiner Muttersprache. Da Brody des Ungarischen aber nicht mächtig ist, wurde mit KI nachgeholfen, um seine Aussprache überzeugender zu gestalten. Solcherlei digitales „Doping“ habe aber dann nichts mehr mit Schauspielkunst zu tun, so einige Stimmen. Wer weiß, vielleicht eröffnet dies ja dem für The Apprentice nominierten Schauspieler Sebastian Stan, der Donald Trump verkörpert, Chancen auf den Oscar – zumal die Oscar-Akademie ja gerne einmal „aktuell“ und politisch abstimmt. Und dann gab es natürlich noch diverse Diskussionen – auch in der Fachpresse –, wen die Academy übersehen bzw. wen sie zu Unrecht nominiert hat.

Wie dem auch sei: Wir enthalten uns heuer der Spekulationen (Lektüretipp: In „ray 03/24“ können Sie einen Text zur schwankenden Popularität des Events und damit zusammenhängender Strategien lesen). Stattdessen werfen wir einen historischen Blick auf eine Oscarverleihung, bei der einige besonders legendäre Filme um den Goldjungen ritterten. Vor gut fünfzig Jahren, am 8. April 1975, fand im Dorothy Chandler Pavillon in Los Angeles die 47. Zeremonie statt. Die Gala, die von Frank Sinatra, Sammy Davis Jr., Bob Hope und Shirley MacLaine moderiert wurde, hatte nicht unbedingt große Skandale zu bieten – zwei Jahre zuvor etwa hatte The Godfather-Preisträger Marlon Brando die Indigene Sacheen Littlefeather auf die Bühne geschickt, die die Darstellung der Indianer in Westernfilmen kritisierte –, aber kleine Verstimmungen gab es doch. Dustin Hoffmann etwa, für Lenny als Bester Hauptdarsteller nominiert, bezeichnete die Oscars im Vorfeld als „grotesk“ und verglich sie mit einem Schönheitswettbewerb. Bert Schneider, Ko-Produzent des Dokumentarfilms Hearts and Minds, verlas ein Telegramm der Viet Cong, die sich bei der US-Friedensbewegung bedankten – was den Republikaner Bob Hope erzürnte. Ingrid Bergman, prämiert als Nebendarstellerin für Murder on the Orient Express, meinte im Nachhinein, dass sie den Oscar als Trostpreis empfinde, nachdem sie 1949 wegen ihrer Affäre mit Regisseur Roberto Rossellini jahrelange Anfeindungen hatte hinnehmen müssen.

Ein Host wie Frank Sinatra, schon damals eine absolute Legende (und selbst Oscarpreisträger) stand für eine glamouröse Ära des Showbusiness, die in den fünfziger und sechziger Jahren am Höhepunkt gewesen war. In den siebziger Jahren war es jedoch in der US-Filmbranche zu atmosphärischen Veränderungen gekommen – es war das Jahrzehnt von New Hollywood, in dem die Regisseure vergleichsweise große künstlerische Freiheiten genossen und in denen soziale und politische Themen besonders stark thematisiert wurden. Viele Werke hatten einen düsteren Grundton und endeten auch nicht immer glücklich. Das Misstrauen gegenüber der eigenen Regierung – 1974 war Präsident Richard Nixon im Zuge des Watergate-Skandals zurückgetreten – und die Kritik am eigenen Land fanden in so manchen Polit- und Verschwörungsthrillern ihren Ausdruck.

Diese düsteren Züge zeigen sich besonders in drei der 1975 nominierten Filme: The Godfather Part II und The Conversation von Francis Ford Coppola sowie Roman Polanskis Chinatown.

KUNSTVOLLE SPANNUNG

Der schnell zum Klassiker gewordene Chinatown – mit Jack Nicholson als Detektiv J. J. Gittes und Faye Dunaway als Gattin eines Mordopfers – funktioniert einerseits als Hommage an den Film noir und die klassischen Romane Chandlers und Hammetts; andererseits passen der zynische Grundton und die Kritik an Polizei und Politik perfekt in die siebziger Jahre. Legendär u. a. Jack Nicholsons aufgeschlitzte Nase und das „unhappy ending“, in dem der Detektiv machtlos zusehen muss, wie die Frau, für die er etwas empfindet, stirbt – und wie der reiche und mächtige Noah Cross (John Huston) mit einem perversen Familiengeheimnis davonkommt. Das Drehbuch Robert Townes wurde gefeiert und wird Filmstudenten auch heute noch gerne zur Lektüre empfohlen, doch das harte Ende setzte Regisseur Polanski persönlich gegen alle Widerstände durch. Der in der Schlusssequenz fallende Satz „Forget it, Jake. It‘s Chinatown“ wurde eines der bekanntesten Filmzitate überhaupt, doch trotz elf Nominierungen (u. a. Film, Regie, beide Hauptrollen) konnte der Film „nur“ in der Kategorie Bestes Drehbuch punkten. Übrigens spielt die Wasserknappheit Kaliforniens – ein Umstand, der bei den aktuellen Bränden nicht ganz unwichtig ist, gerät doch die unzureichende Infrastruktur zunehmend ins Zentrum der Kritik – ebenfalls in den Plot hinein.

Ein weiter Film, der eine Kriminalhandlung mit Anspruch verband, war Sidney Lumets Murder on the Orient Express – die möglicherweise beste Agatha-Christie-Verfilmung überhaupt. Die Story, die von der Entführung des Lindbergh-Babys inspiriert ist, hat wenig von der oftmals behäbigen Inszenierung anderer Christie-Stoffe, die in den nächsten Jahrzehnten folgen sollten; trotz Studiodrehs hat man hier (im Gegensatz zur schwachen Branagh-Version von 2017 mit ihrem CGI-Overkill) stets das Gefühl, tatsächlich in einem fahrenden Zug mit dabei zu sein. Ein Ensemble rund um Albert Finney (als Hercule Poirot), Sean Connery, Lauren Bacall und viele andere läuft unter Lumet zur Höchstform auf; während die Hintergründe tragisch sind, sorgt der herrliche Finney als schrullig-arroganter Detektiv für den nötigen Humor („Why have they all told me, under interrogation, stupid and often unnecessary lies? Why? Why? Why? Why?“). Von sechs Nominierungen gab es, wie eingangs erwähnt, den Nebenrollen-Oscar für Ingrid Bergman.

Mit The Godfather Part II setzte Francis Ford Coppola neue Maßstäbe, was Sequels betrifft. Das Mafia-Epos The Godfather war 1972 ein mit drei Oscars prämierter Welterfolg geworden, der schon damals zu den Meisterwerken der Filmgeschichte gezählt wurde. Im elffach nominierten zweiten Teil erzählt Coppola – am Drehbuch war erneut Mario Puzo, Autor der Romanvorlage beteiligt –, wie Michael Corleone (Al Pacino), der am Ende von Teil das „Familiengeschäft“ übernahm, zu einem noch mächtigeren, aber emotional völlig verhärteten und isolierten Mann wird: Der Preis der Macht ist Einsamkeit. Eine zweite Zeitebene schildert den Aufstieg von Michael Vaters Vito (Robert De Niro) zum mächtigen Paten. Aus beiden Zeitlinien ergibt sich das Bild eines Landes, in dem der Erfolg nur durch Rücksichtslosigkeit zu erreichen ist. The Godfather Part II war der erste Film, dessen Fortsetzung ebenfalls einen Oscar als Bester Film erhielt – sowie der große Gewinner der Nacht: Sechs Preise heimste er ein, darunter für Film, Regie, Drehbuch und Nebendarsteller De Niro. Gar nicht wenige Kritiker finden das Sequel sogar besser als den Vorgänger.

Coppolas zweiter Film der Verleihung, The Conversation, fängt wie wenige andere die Paranoia der Siebziger ein: Gene Hackman brilliert als Abhörspezialist Harry Caul, der glaubt, einem Mordkomplott auf die Spur gekommen zu sein. Dabei gelingt es Caul immer weniger, seine eigene, geradezu fanatisch verteidigte Privatsphäre aufrechtzuerhalten. Das Meisterwerk war in den Kategorien Bester Film, Bestes Originaldrehbuch und Bester Ton nominiert, ging aber leer aus. Von Coppola stammte zudem auch das Drehbuch zu Jack Claytons Fitzgerald-Adaption The Great Gatsby, der für Kostüm und Filmmusik nominiert war, aber nicht prämiert wurde (Coppola beschwerte sich später, dass der Film an seinem Skript vorbeigefilmt worden sei).

Übrigens: In den letzten Jahren schien sich ja ein Trend zur stärkeren „Internationalisierung“ der Oscars abzuzeichnen, also eine stärkere Integration von Nicht-US-Produktionen (siehe heuer etwa Emilia Pérez). Solcherlei Akzente gibt es allerdings schon seit vielen Jahrzehnten; 1975 war etwa François Truffauts La nuit américaine dreifach nominiert, darunter für die Beste Regie. Besonderheit: Das selbstreflexive romantische Drama über einen Filmdreh war bereits im Vorjahr in der Kategorie Bester fremdsprachiger Film prämiert worden.

UNTERHALTSAME SPANNUNG

Natürlich gab es auch in den Siebzigern nicht nur Filme, in denen hauptsächlich nach künstlerischer Tiefe getrachtet wurde; damals entstand auch das „disaster film“-Genre, das nach einer einfachen Formel funktionierte: Ein Ensemble aktueller und älterer Stars kämpft gegen Katastrophen natürlichen und/oder technischen Ursprungs. Dass dabei nicht selten Kalifornien von Verheerungen heimgesucht wurde, mag angesichts der gegenwärtigen Lage prophetisch oder unheimlich wirken, doch war der „Golden State“ durch die trockenheitsbedingte Anfälligkeit für Brände und seine Erdbeben schon immer ein logischer Schauplatz. Bei der Oscarverleihung 1975 sahnten gleich zwei in Kalifornien spielende Filme des noch jungen Genres ab: The Towering Inferno wurde vom britischen Routinier John Guillermin inszeniert und von Katastrophen- und Sci-Fi-Spezialist Irwin Allen produziert. Schauplatz ist ein neu errichteter Wolkenkratzer in San Francisco, mit seinen 138 Stockwerken „das höchste Gebäude der Welt“, wie im Film betont wird. Durch Schlampereien (gegen den Wunsch des Architekten wurden die Sicherheitsstandards aus Kostengründen heruntergefahren) bricht während der Einweihungsfeier ein gewaltiges Feuer aus – schnell müssen Prominente wie Faye Dunaway, Fred Astaire, William Holden oder Richard Chamberlain um ihr Leben bangen. Den Architekten gibt Paul Newman, den Chef der Feuerwehr Steve McQueen (legendär waren die Bemühungen der Studios, beide Namen durch versetzte Schreibweise gleichwertig auf den Filmpostern erscheinen zu lassen). Der Film zeigt einige recht harte Feuertode – wirklich niemand scheint sicher zu sein – und setzte auch in Sachen realistischer Spezialeffekte Maßstäbe. Von acht Nominierungen, darunter für den Besten Film, gab es Preise für die Beste Kamera, den Besten Schnitt und den Besten Original-Song. Am Ende des Spektakels wird in einem McQueen-Monolog sogar Kritik an menschlicher Hybris und Gigantomanie angedeutet.

Der von Mark Robson inszenierte Konkurrent Earthquake – hier werden u. a. Charlton Heston, Ava Gardner, George Kennedy (ein Genre-Stammgast) und Lorne Green vom titelgebenden Ereignis bedroht – war ebenfalls in mehreren Kategorien nominiert und erhielt den Preis für den Besten Sound (ein eigens entwickeltes System namens Sensurround sorgte für besonders realistischen Ton). Als Bonus erhielt Earthquake einen Special Achievement Award für seine visuellen Effekte.

KULTIGE KOMIK

Und schließlich durfte auch gelacht werden – Regisseur, Autor, Schauspieler und Produzent Mel Brooks hatte gleich zwei Kassenschlager im Rennen. Die Western-Parodie Blazing Saddles (drei Nominierungen) sorgte durch politisch unkorrekten Humor, eine eigenwillige Herangehensweise an Rassismus und Meta-Aspekte für Furore, Young Frankenstein (zwei Nominierungen) funktionierte als satirische Hommage an das Horrorfilm-Genre. Besonders letzterer Film besticht auch heute noch durch in die Popkultur eingegangene Gags wie „Walk this way“ und seine liebevolle Schwarzweiß-Ästhetik (dazu kamen Original-Requisiten aus James Whales Klassiker Frankenstein,1931). Mit diesem Werk war Brooks vielleicht auch deshalb am künstlerischen Höhepunkt, weil hier besonderer Wert auf die visuelle Gestaltung gelegt wurde – eine Eigenschaft, die sich bei seinen späteren Filmen nicht immer feststellen ließ. Was tat sich sonst noch? Das Drama A Woman Under the Influence von John Cassavetes war zweifach nominiert (für Regie und Hauptdarstellerin Gena Rowlands), Veteran Art Carney wurde für das tragikomische Roadmovie Harry and Tonto zum Besten Hauptdarsteller gekürt und Martin Scorseses romantisches Drama Alice Doesn’t Live Here Anymore erhielt den Preis für die Beste Hauptdarstellerin (Ellen Burstyn). Bob Fosses schon erwähntes Lenny-Bruce-Biopic Lenny war sechsmal nominiert (u. a. für Film, Regie), erhielt aber keinen Preis; ebenfalls leer aus ging Stanley Donens zweifach nominiertes Musical The Little Prince.

Was lässt sich als Resümee festhalten? Die Chancen sind groß, dass Sie einen oder mehrere der nominierten bzw. prämierten Filme gesehen haben (waschechte Cineasten kennen natürlich alle). Falls nicht, ist Ihnen zumindest mit größter Wahrscheinlichkeit bewusst, dass es sich bei einigen der erwähnten Werke um Klassiker der Filmgeschichte handelt. Somit kann man tendenziell von guten Entscheidungen der Academy in diesem Jahr sprechen. Ansonsten macht Ihnen dieser Rückblick vielleicht Lust, sich das eine oder andere Werk erstmals oder wieder zu Gemüte zu führen.

Ob einige der heuer nominierten Filme ebenfalls Klassiker-Status erreichen, wird die Zukunft zeigen. Gleichfalls wird sich zeigen, ob es bei der diesjährigen Verleihung Kritik an der frisch inaugurierten Trump-Regierung geben wird (etwa indirekt in Form von Preisen für den erwähnten The Apprentice). Die Politisierung der Oscars kam in den letzten Jahren bei vielen Menschen, die sich eher nach Glamour statt Predigten sehnten, diesbezüglich nicht immer gut an. Bereits bei den diesjährigen Golden Globes war es diesbezüglich relativ leise, und Host Nikki Glaser machte sich gar darüber lustig, dass die geballte Starpower Hollywoods den Sieg Trumps nicht hatte verhindern können. Die breite Öffentlichkeit scheint sich aktuell also nicht groß um die politischen Ratschläge der Hollywood-Millionäre zu kümmern.

Dass die Brände im Rahmen der Gala thematisiert werden, hat Bill Kramer, CEO der Academy, bereits im Vorfeld angekündigt; unter anderem will man die Einsatzkräfte würdigen. Ob angesichts der Umstände geschmackvoll oder nicht: Online wird schon spekuliert, ob die Oscars 2025 gerade wegen der Brände wieder steigende Quoten aufweisen werden. Dass der berühmte Hollywood-Schriftzug die Flammen überstand, obwohl diese ihm gefährlich nahe gekommen waren, könnte von Optimisten als positive Symbolik angesehen werden – die Traumfabrik als Phönix aus der Asche. Andere würden vielleicht einfach sagen: „The show must go on.“