„In Un Voyageur wirft der einflussreiche Filmemacher und Sohn von Max Ophüls einen fröhlichen und gleichzeitig bitteren Blick auf das 20. Jahrhundert und die Kinogeschichte.“ So stand es in der Beschreibung des neuen Werks von Marcel Ophüls. Mir gefiel sie gut, also entschied ich mich dazu, einen Nachmittag in diesem Film zu verbringen. Als ich dann allerdings im Saal auf die Leinwand blickte, wurde ich vor allem von drei verschiedenen Sprachen, unzusammenhängenden Geschichten und unverständlichen Witzen verwirrt. Dazu kam noch ein wirklich sehr bequemer Kinosessel – und schon bekam ich kaum noch etwas von dem „fröhlichen und gleichzeitig bitteren Blick“ mit. Vielleicht ist mir die wirkliche Brillanz des Films entgangen – und das soll keine Ironie sein, vielleicht zielt Un Voyageur aber auch auf eine ganz bestimmte Zuschauergruppe ab, zu der ich einfach nicht gehöre.
