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Enfant terrible

Enfant terrible

Hingehen, wo es wehtut

| Andreas Ungerböck |
Das Fassbinder-Biopic „Enfant terrible“ ist einer von Oskar Roehlers stärksten und berührendsten Filmen – auch dank Oliver Masucci in der Titelrolle und Hary Prinz als Kurt Raab. Ein Gespräch mit dem Wiener Schauspieler über sein Eintauchen ins Fassbinder-Universum, über seine Rolle und über die ungebrochene Faszination des großen Filmemachers.

1967, im Action-Theater in München: Da steht immer einer herum, der gerade einmal zwei Kurzfilme gedreht hat und schaut pikiert, und wenn er schon einmal etwas sagt, dann weiß er alles besser. Der Rest ist (Film-)Geschichte: Der 22-jährige Rainer Werner Fassbinder (kurz RWF), an der Schauspielschule gescheitert, nahm das Heft nicht nur an der Off-Bühne in die Hand. In den nächsten 15 Jahren entstanden (unter anderem) 37 Filme, davon viele mit Weltgeltung, eine 14-teilige Fernsehserie, zahlreiche Theaterarbeiten und vieles andere, ehe der manisch Liebende, Suchende und Arbeitende am 10. Juni 1982 an Drogen, gesundheitlichen Problemen und Erschöpfung starb: „Das Herz des Neuen deutschen Films hat aufgehört zu schlagen“, wie Wolfram Schütte damals so treffend schrieb.

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Über Fassbinder ist weiß Gott schon sehr viel gesagt, geschrieben und gefilmt worden. Sein filmisches, theatralisches und essayistisches Werk wurde analysiert, katalogisiert, kanonisiert und imitiert; seine Filme gelten immer noch als das Nonplusultra deutschen Nachkriegskinos, auch wenn manche von ihnen – so ehrlich muss man sein – ein wenig Staub angesetzt haben, mit ihrer zum Teil recht schlichten Didaktik und der dick aufgetragenen Melodramatik. Aber vieles (Katzelmacher oder Angst essen Seele auf oder Fontane Effi Briest oder In einem Jahr mit 13 Monden, um nur einige zu nennen) wird für immer groß bleiben. Zusammen mit dem „atemlosen Leben“ (Buchtitel) des RWF ergibt das nun einmal ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk – kein Wunder also, dass der Impuls, sich damit zu beschäftigen, nach wie vor vorhanden ist.

Ausgerechnet Oskar Roehler, zu Recht gebasht für so manches Stück schrilles, pseudo-provokantes Autorenkino, aber ebenso zu Recht gefeiert für Meisterwerke wie Die Unberührbare (2000) und Quellen des Lebens (2012), gelingt mit Enfant terrible ein beeindruckender und vor allem sehr berührender Beitrag zur Fassbinder-Exegese. Roehler hat viele richtige Entscheidungen getroffen, die man ihm gar nicht hoch genug anrechnen kann. Erstens: Er hat einen exzellenten Cast versammelt, allen voran Oliver Masucci, der eine wahre Tour de Force als RWF liefert und praktisch jede Sekunde der kurzweiligen 134 Minuten im Bild und im Zentrum ist. Hary Prinz ist ganz großartig als Kurt Raab, Katja Riemann hat die stärkste weibliche Rolle als Gudrun (= Ingrid Caven). Dabei hat sich Roehler zum Glück nicht um passendes Alter (alle Darstellenden sind wesentlich älter als die „realen“ Figuren) oder Aussehen geschert, auch wenn das bei vielen, etwa Masucci oder Prinz, ohnehin gut hinkommt.

Zweitens: Er setzt klug Eckpunkte in Leben und Karriere des gehetzten Genies (vielleicht mit etwas zu viel Gewichtung auf die Jahre bis 1974, danach geht es eher im Eiltempo dahin), und er gibt den drei katastrophalen Liebesbeziehungen RWFs mit Männern, die ihm intellektuell deutlich unterlegen waren, viel Raum: Günther Kaufmann, El Hedi ben Salem und Armin Meier (die letzteren beiden nahmen sich das Leben). Drittens: Roehler lässt nichts aus, weder Positives noch Negatives. Fassbinders sprichwörtliche Rastlosigkeit ist ebenso eingefangen wie sein besessenes, selbstquälerisches Grübeln („I always go where it hurts“, sagt er 1981 in New York zu einem sichtlich verständnislosen Andy Warhol), sein Sadismus im Umgang mit Mitgliedern seiner „Kommune“ (etwa mit Irm Hermann, hier „Britta“) ebenso wie die schier unendliche Energie, mit der er auch weniger Begabte mit sich riss und zu Höchstleistungen anstachelte. Viertens: Der Filmemacher fokussiert ganz auf die Figuren und die Geschichte; Ausstattung (von Roehler selbst besorgt) und Kulissen sind extrem reduziert, was gut zur stilisierten Atmosphäre vieler RWF-Filme passt.

Dass der Film zu den – Corona-bedingt abgesagten – Filmfestspielen in Cannes eingeladen war, ist eine schöne Würdigung und auch passend. Immerhin feierte Fassbinder dort mit Angst essen Seele auf seinen ersten großen internationalen Triumph.

 

Interview

Wie kamen Sie denn zu der Rolle in „Enfant terrible“?
Hary Prinz:
Es war eine Anfrage. Ich sollte vorsprechen für einen gewissen Kurt Raab, den ich, ehrlich gesagt, nicht kannte. Und der Caster sagte: „Es gibt keinen Text, nehmen Sie eine Szene aus einem Film mit Raab. Am besten vielleicht Satansbraten.“ Also habe ich mir den Film angeschaut und habe überlegt, welche Szene man verwenden könnte. Es gab da so einen kurzen Monolog von Raab als Stefan George, das habe ich genommen, habe mich auch ungefähr so angezogen wie er, und das scheint Oskar Roehler gefallen zu haben. Später musste ich dann noch so ein paar völlig überdrehte und ausgeflippte Szenen vorspielen, mit Singen und Tanzen, das war sehr lustig.

Hatte es auch mit der Sprache zu tun, so in Richtung: das Bayrische, Österreichische?
H. P.: Das weiß ich gar nicht. Raab stammte ja eigentlich aus einer deutschen Minderheit in der Tschechoslowakei, und er hatte dieses vorne gesprochene R-R-R, das eher ungewöhnlich ist für Deutschland. Und er hat sich sehr bemüht, geradezu extremes Hochdeutsch zu reden. In seinen ersten Rollen besonders, und da hat das fast etwas Laienhaftes, aber auch etwas Besonderes.

So wie in „Warum läuft Herr R. Amok?“ …
H. P.: Ja, aber das haben sie ja vollständig improvisiert, die haben sich ja nichts gepfiffen, da musste man einfach alles geben, das merkt man auch.

Und Raab war im katholischen Internat, darum hängen in den Filmen, bei denen er auch die Ausstattung machte, immer Kruzifixe und idyllische Bilder mit Hirschen am Bergsee.
H. P.:
Genau. Und er hat sogar als Knecht auf einem Bauernhof gearbeitet, das merkt man auch manchmal in seinen Rollen, dass er so etwas Grobes haben kann, ein bisschen was Brutales. Eva Mattes, die ihn ja kannte, sagte mir, sie habe sich vor ihm immer ein bisschen gefürchtet.

Sind Sie also dann in den ganzen überbordenden Fassbinder-Kosmos eingetaucht, oder haben Sie das eher sparsam betrieben?
H. P.: Nein, ich habe mir schon alles angeschaut, was ich kriegen konnte, vor allem natürlich die Filme mit Kurt Raab. Am besten finde ich ihn natürlich in Satansbraten, der total schräg ist. So etwas könnte man heute für das Kino gar nicht mehr machen.

Der andere große Raab-Film ist wohl „Bolwieser“.
H. P.: Klar, das finde ich auch. Den gibt es ja derzeit leider nur in einer sehr schlechten Fassung, aber die Bavaria, habe ich gehört, will ihn neu auflegen lassen. Da ist er so erbärmlich in dem Film, also in einem guten Sinn, er spielt das Erbärmliche dieses Menschen einfach so gut, diese Abhängigkeit von seiner Frau.

Haben Sie auch sein Buch „Die Sehnsucht des Rainer Werner Fassbinder“ gelesen? Da wird zum einen ja auch am Fassbinder-Mythos gestrickt, zum anderen werden die Schattenseiten nicht verschwiegen.
H. P.: Natürlich habe ich das gelesen. Und ja, damals haben sich viele aufgeregt, weil es in vieler Hinsicht ziemlich gnadenlos ist, sehr direkt und sehr intim. Ich bin dann erst beim Drehen draufgekommen, dass vieles von dem Drehbuch von Klaus Richter auf dem Buch von Raab basiert. Vieles, was im Film vorkommt, steht in diesem Buch.

Wie die Sache mit Fassbinders Liebhaber El Hedi Ben Salem und seinen Söhnen … Das steht eigentlich nirgends sonst als bei Raab.
H. P.: Ja, das ist eine krasse Geschichte, dass sie die Söhne des Mannes quasi nach Deutschland entführt haben, und dann gingen sie Fassbinder auf die Nerven. Das ist schon sehr roh. Der ältere der beiden Söhne hat dann ja bei Raab gewohnt, und sie hatten sogar eine Affäre. Das Buch hat mir sehr geholfen, man erfährt sehr viel über Kurt Raab und natürlich auch über Fassbinder.

Können Sie die schier unendliche Faszination der Figur, des Mythos Fassbinder nachvollziehen? Alle paar Jahre, so scheint es, schwappt sie wie eine Welle über die Nachwelt.
H. P.:
Das hat sicher mit dem Tabubruch zu tun, den diese Leute gelebt haben. Heute können wir zwar alles anschauen, dank Internet, und auch vieles tun, was man früher nicht konnte, aber es ist doch alles sehr brav, sehr harmlos. Diese kleine Welt um Fassbinder herum, mit ihren Abhängigkeiten und ihren Ausbrüchen, das war schon eher heftig. Seine Rolle als Guru, als Förderer und gleichzeitig als Tyrann, als Ausbeuter, das war schon außergewöhnlich. Kurt Raab und er haben sich ja unter übelsten Umständen entzweit. Raab stand auf der Straße, quasi, als Fassbinder ihn rausgeschmissen hat. Er war eigentlich sein Sklave, auch finanziell abhängig, und erst nach diesem Bruch konnte er seine eigenen künstlerischen Ziele verwirklichen. Und trotzdem sagte er: „Das waren die besten Jahre meines Lebens“, obwohl er sicher extrem unter Fassbinder und seinen Launen zu leiden hatte. Vielleicht am meisten von allen.

Und das Geld, das es gab, war auch immer gleich schnell weg, entweder für das nächste Projekt oder für Autos …
H. P.: Und für Reisen. Und Drogen. Und andere Verrücktheiten. Also, diese ganze Situation um Fassbinder, das hat etwas von einem griechischen Drama, mit diesem Hass und dem Schmerz und der Abhängigkeit. Während des Drehs saß ich an der Hotelbar einmal mit Katharina Böhm zusammen, der Tochter von Karlheinz Böhm. Ich erzählte ihr, dass wir ein Biopic über Fassbinder drehen, und sie sagte: „Du spielst Kurt Raab.“ Ich fragte, wie sie darauf käme, und sie meinte: „Das passt doch.“ Sie war damals ein Kind und kannte Fassbinder, und sie hat sich vor ihm gefürchtet. Wir sprachen über ihren Vater, und ich meinte, er habe doch einen Sonderstatus gehabt, weil ja Fassbinder so ein Fan von dessen Vater, dem Dirigenten Karl Böhm, war. Darauf meinte Katharina: „Mein Vater hat wegen Fassbinder zu meditieren begonnen, das war ein großer Stress für ihn.“

Seltsam, dass ausgerechnet Karlheinz Böhm zwar tolle, aber sehr üble Rollen spielen musste, wie in „Martha“ und „Faustrecht der Freiheit“.
H. P.: Ja, da dürfte einiges an Psychodrama passiert sein. Sie sollen sich ja auch gegenseitig an Bäume gebunden haben, in der Kommune …

Es ist eine seltsame Mischung aus Hippietum und blindem Autoritätsglauben …
H. P.: Und das Katholische nicht zu vergessen! Und Hypochonder waren sie auch alle. Auch schräg, dass er auch seine Mutter immer wieder eingebracht hat in die Filme, mit zum Teil ganz persönlichen Dingen, wie in Deutschland im Herbst. Es war schon etwas sehr Besonderes, das Ganze. Man muss sich intensiv damit beschäftigen. Wenn man sich die Filme heute anschaut … Vieles davon ist anstrengend, teilweise veraltet, vieles aber auch nicht.

Sehr didaktisch, fast mit dem Holzhammer, wie der große Erfolg „Die Ehe der Maria Braun“ …
H. P.: Ja, man kann nicht alle wirklich gut aushalten. Die früheren Filme eher, die sind auf eine gute Weise eigen und wild und frisch. Auch Bolwieser ist zeitlos gut. Satansbraten fand ich zunächst unerträglich, abstoßend sogar, aber man kommt dann hinein. Das ist ja fast wie eine gute Komödie von Billy Wilder, der Rhythmus, das ist schon toll. Das wirkt alles so hingerotzt, aber es ist natürlich perfekt inszeniert, auf den Punkt.

Wie war denn die Arbeit am Set? Es schaut alles ziemlich anstrengend, sehr intensiv aus.
H. P.: Oskar Roehler eilt ein Ruf voraus, dass er bisweilen sehr anstrengend sein kann beim Drehen, das fand ich aber gar nicht. Es war alles sehr kompakt, weil man aus der finanziellen Not eine Tugend gemacht hat. Es wurde alles in Köln in einer Halle gedreht, da waren mehrere Sets aufgebaut, von der Münchner Wohnung bis zum Festival in Cannes bis zur Wüste in Marokko. Wir sind immer in diesem Kosmos geblieben.

Das passt auch gut zu Fassbinder, der viel improvisiert hat und mit sehr wenig Geld viel Wirkung erzielt hat.
H. P.:
Ja, das gab es hier auch. Da gab es zwei Straßensprayer aus Köln, die haben alle Räume gestaltet. Das war die Idee von Oskar Roehler. Wie Theaterkulissen. Aber man sieht nie dahinter, das finde ich wichtig, die Illusion wird nie gebrochen.

Können Sie etwas über Roehlers Beziehung zu Fassbinder sagen? Es gibt ja Stimmen, die meinen, er wäre so der Möchtegern-Fassbinder, oder zumindest das „Enfant terrible“ …
H. P.: Das weiß ich nicht so genau. Dass ihn Fassbinder fasziniert, ist klar, das sieht man an diesem Film. Und das „Enfant terrible“ ist er schon irgendwie. Seine Filme ecken ja an, also die meisten. Was ich sagen kann: Er ist fokussiert auf die Geschichte und die Schauspieler. Und die schützt er auch sehr. Ich habe es sehr genossen, mit ihm zu arbeiten.

Wie ging es Oliver Masucci? Der ist ja 134 Minuten lang fast durchgehend im Bild.
H. P.: Ja, Wahnsinn. Und er hat das auch bedient, indem er immer ein wenig zu spät gekommen ist, sodass alle ein bisschen verärgert waren. Aber das war mehr ein Spiel, um zu zeigen, dass er den Fassbinder verinnerlicht hat. Und er hat manchmal mit Roehler gestritten, aber mehr auf so eine spielerische Weise.

Ich finde gut, dass es keine sklavische „Ähnlichkeit“ gibt. Beziehungsweise alle schauen ihren Figuren ähnlich, sind aber erkennbar älter, als diese damals waren …
H. P.:
Man muss aber auch sagen, die Leute waren damals „älter“, allein schon aufgrund ihres Lebenswandels. Fassbinder hat ja am Ende nicht wie 37 ausgeschaut, sondern wie 20 Jahre älter. Harry Baer, also der reale, hat das bemängelt, dass wir alle älter sind als die echten Figuren, aber das ist doch nicht der Punkt! Wenn ich mir zum Beispiel Bohemian Rhapsody anschaue: Die schauen zwar alle den Queen-Leuten zu hundert Prozent ähnlich, aber das ist alles so brav und so bieder … Wichtig ist doch, dass der Film lebt.

Dass manche Figuren nicht ihre echten Namen tragen, z.B. Irm Hermann oder Hanna Schygulla, das hat vermutlich rechtliche Gründe.
H. P.: Ja, die wollten das nicht. Ingrid Caven wollte auch, dass „sie“ nicht in der Szene dabei ist, in der Fassbinder die marokkanischen Jungen so quält und auf den Balkon sperrt.

Nochmals zum Faszinosum Fassbinder … Ich glaube, dass viele Leute so an ihm hingen, weil er sie aus ihrem unbefriedigenden Umfeld herausgeholt, ihnen einen Schub verpasst hat.
H. P.: Das beste Beispiel war Irm Hermann, die eigentlich Sekretärin war. Dank Fassbinder und natürlich dank ihrer Leistungen hat sie eine doch ziemlich große Karriere gemacht. Kurt Raab ist natürlich auch ein wichtiges Beispiel. Fassbinder hat halt von den Menschen das genommen, was er gebraucht hat, was für ihn gepasst hat. Manche hat er gefressen, andere wieder ausgespuckt. Aber er hat auch viel gegeben.

Was erwarten Sie von dem Film in Sachen öffentliche Wirkung und Rezeption?
H. P.: Ich würde mich natürlich freuen, wenn er gut ankommt. Dabei ist mir schon klar, dass man ihn gerade in Deutschland sehr kritisch sehen wird, da hat man ja ein ganz eigenes Verhältnis zu Fassbinder. Es wird auch viel gemeckert werden. Aber ich finde es sehr schön, dass der Film tatsächlich in den Wettbewerb von Cannes eingeladen wurde, auch wenn das Festival schließlich nicht stattfinden konnte.

 

Kurt Raab

Kurt Raab, geboren 1941, lernte Rainer Werner Fassbinder 1967 am Action-Theater in München kennen und wurde zu einem seiner engsten Vertrauten und Mitarbeiter. Neben den (Haupt-)Rollen in zahlreichen Filmen („Warum läuft Herr R. Amok?“, „Händler der vier Jahreszeiten“, „Angst essen Seele auf“, „Satansbraten“, „Bolwieser“ u.a.) war er immer wieder auch für Ausstattung, Bauten und/oder Kostüm verantwortlich. Nach „Bolwieser“ kam es zum Bruch zwischen Fassbinder und Raab, die nie mehr zusammenarbeiten sollten. Raab drehte in der Folge mit Regisseuren wie Werner Schroeter, Hans W. Geißendörfer, Herbert Achternbusch und Carl Schenkel. 1982 entstand sein einziger Regie-Film, „Die Insel der blutigen Plantage“. Nach Fassbinders Tod erschien sein mit dem Journalisten Karsten Peters verfasstes, sehr persönliches Buch „Die Sehnsucht des Rainer Werner Fassbinder“. Kurt Raab starb 1988 in Hamburg an den Folgen seiner Aids-Erkrankung.