Die 66. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen finden dieses Jahr als Online-Ausgabe statt.
Von 13. bis 18. Mai können mehr als 350 Kurzfilme gesehen werden – für alle Altersgruppen, von 3 bis 100+. Viele Filmschaffende haben zugesagt, ihre Arbeiten online zu zeigen, und so kann das Festival alle fünf Wettbewerbe präsentieren – den MuVi-Preis, den NRW-Wettbewerb, den Kinder- und Jugendfilmwettbewerb, den Deutschen Wettbewerb und schließlich den Internationalen Wettbewerb, in dem neben neuen Filmen von Mika Taanila (Finnland), Teresa Villaverde (Portugal) oder John Torres (Philippinen) auch zwei österreichische Beiträge am Start sind: Heavy Metal Detox von Josef Dabernig und Pomp von Katrina Daschner.
Das „Thema“ („Solidarität als Störung“) wird verschoben, aber etliche Sonderprogramme finden statt: Drei der fünf ursprünglich geplanten „Profile“ sind Susannah Gent (GB), Philbert Aimé Mbabazi Sharangabo (Ruanda) und Maya Schweizer (Paris/Berlin) gewidmet; der Fokus bei den „Archiven“ liegt auf Sankt Petersburg (Cyland Video Archive) und Polen (Fundacja Arton); der Länderfokus auf Portugal (präsentiert von Miguel Valverde, IndieLisboa); in einer neuen Kooperation stellt das Goethe-Institut „The Nest Collective“ aus Nairobi vor. Daneben gibt es aber auch zahlreiche weitere Programmpunkte sowie täglich ab 22 Uhr „DJs im Netz“ – am Pult u.a. Festivaldirektor Lars Henrik Gass, der sich nicht zuletzt auch im schon seit Anfang April geposteten Festival-Video-Blog aktiv zeigt.
Jeden Tag werden neue Programme für jeweils 48 Stunden freigeschaltet.
Die 66. Kurzfilmtage stellen preismäßig ihre Ziffern auf den Kopf: Festivalpässe gibt es für 9,99 Euro, wobei alle Verkaufserlöse an die Stiftung Sozialwerk der VG Bild Kunst gehen. Eröffnet wird am 13. Mai um 19.30 Uhr.
Filmtherapie aus Oberhausen
Die Internationalen Kurzfilmtage lassen Filmschaffende über Filmarbeit in Zeiten der Krise reflektieren.